Überarbeitung Standortstrategie Vegesack
Die Standortstrategie für das Vegesacker Zentrum (v.a. Fußgängerzone und Maritime Meile) hat vielen Akteuren lange gut als Leitfaden gedient, ist aber mittlerweile über 10 Jahre alt. Hat sich ganz schön viel getan in der Zwischenzeit, oder? Viele neue Herausforderungen und Chancen. Ganz bestimmt höchste Zeit die Strategie für das Stadtteilzentrum zu überarbeiten. Warum, wie und wann?
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Im Dialog mit Akteur:innen des Stadtteils
Vegesack überarbeitet Standortstrategie
In Vegesack bewegt sich was. Einerseits gibt es Veränderungen entlang der maritimen Meile. Andererseits eine große Zahl an Bauprojekten aus Wohnen, Industrie, Tourismus und Soziales. Gleichzeitig verschiebt sich das Einkaufs- und Freizeitverhalten der Menschen. Um den Stadtteil zukunftsfähig aufzustellen, will der Vegesack Marketing e.V. die Standortstrategie überarbeiten. Finanziert wird der gesamten Prozess aus dem Ressort von Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Die Mittel kommen aus dem Zukunftsfonds Innenstadt.
Ziel ist es, das Zentrum Vegesacks zu einem „dritten Ort“ zu entwickeln. Einem Ort nicht nur zum Einkaufen, sondern auch zum Leben, Arbeiten, Genießen, Treffen und Erleben. Zu diesem Zweck gibt es drei Strategie-Workshops, die aufeinander aufbauen. Auftakt ist am 27. April: 35 ausgewählte Akteure aus Wirtschaft, Politik, Behörden, Kultur, Soziales, Jugend und Einwohnerschaft untersuchen und bewerten Themen wie Angebotsvielfalt und -qualität, Identität, Image, lokale Zusammenarbeit, Aufenthaltsqualität, Erscheinungsbild, Veranstaltungen, Attraktionen. Beim zweiten Termin im Juni sollen konkrete Ziele und Strategien entwickelt werden. Im dritten werden handfeste Aktionspläne und praktische Umsetzung folgen.
„Wir wollen die Standortstrategie nicht hinter verschlossenen Türen entwickeln, sondern den ganzen Prozess offen und transparent gestalten und umsetzen. Die Innenstädte verändern sich durch Digitalisierung, Migration, den demografischen und den Klimawandel – und damit verändern sich auch die Ansprüche an die Innenstädte. Es geht jetzt darum, neue Perspektiven zu entwickeln, kreativ zu denken und zu handeln“, sagt Senatorin Vogt. „Wir wollen den Strukturwandel aktiv gestalten und viele verschiedene Bevölkerungsgruppen einbinden, um das Zentrum Vegesacks für die Zukunft neu aufzustellen.“
„Uns war es wichtig, dass nicht immer nur die ‚gleichen Verdächtigen‘ in solchen Veranstaltungen sitzen. Deshalb werden beispielsweise auch Vertreter der Jugend und solche mit anderen kulturellen Hintergründen eingebunden. Diese bleiben oft außen vor, obwohl Sie einen großen Anteil der Bevölkerung ausmachen“, sagt Jörn Gieschen, Geschäftsführer des Vegesack Marketing e.V.. „Am Ende stehen konkrete Ziele und Maßnahmen für die Zukunft Vegesacks, versehen mit Namen, Aufgaben und Daten.“
„Die strategische Neuausrichtung des Mittelzentrums Vegesack ist für den gesamten Bremer Norden von großer Bedeutung. Durch die einschneidenden Veränderungen der Rahmenbedingungen in den letzten Jahren kann es ein ‚Weiter so‘ nicht geben“, sagt Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt und fügt an: „Die Teilnehmer des Workshops stellen einen repräsentativen Querschnitt aller maßgeblichen Akteure des Stadtteils dar. Meine Erwartung ist deshalb, dass der Senat die Ergebnisse des Prozesses zielgerichtet umsetzt.“
Auch außerhalb der Workshops werden Ideen, Wünsche und Perspektiven gesammelt. Dazu gehört eine Onlineumfrage, in deren Rahmen Bürgerinnen und Bürger sich zu verschiedenen Themen äußern und Bewertungen abgeben können. Erreichbar ist sie unter www.vegesack.de/strategie. Die Ergebnisse sollen zusammen mit bereits vorhandenen Studien und Umfragen, beispielsweise die große Bürgerumfrage 2022 anlässlich des 400. Hafengeburtstags, ein umfangreiches Stimmungs- und Lagebild ergeben, das mit in die neue Standortstrategie einfließt.
Schritt 1 – IST-Zustand Zentrum Vegesack – Eure Meinung, bitte!
Schritt für Schritt zur Strategie: erstmal wollen wir von Euch Vegesack-Liebhaber*innen wissen, was denn Stärken und Schwächen des Vegesacker Zentrums – Fußgängerzone und Maritime Meile – sind.
Zu einem späteren Zeitpunkt kommen wir wieder auf Euch zu, dann geht es um Ideen und Strategien, um die Stärken zu stärken und an den Schwächen zu arbeiten.